Unter www.christophs-modellkirmes.de.tl. gibt es mehr zur Modelkirmes von Christoph und Robin Pritschel.
|
Zur Merfeller Kerb 2016 |
Da hat mich doch tatsächlich der Hessische Rundfunk vor die Linse bekommen...
Informatikstudent Christoph Ritschel fotografiert alles, was es beim Aufbau der Frankfurter Dippemess zu sehen gibt.
Er fertigt zu Hause bereits seit sieben Jahren seine eigenen Dippemess an – ein Modell im Maßstab 1:87.
Sein Glück: Das älteste und größte Frankfurter Volksfest findet in den kommenden Wochen wieder statt – mitten in seinen Semesterferien.
Veröffentlicht am 16.03.16 um 20:17 Uhr
Quelle: © hessenschau
hessenschau.de/tv-sendung/video-13090.html
Mörfelden-Walldorf 12.12.2015
Ein Rummelplatz voller Details
Erläuterungen zu dem von ihm und seinem Bruder Robin gebauten Rummelplatz
gab Christoph Ritschel (Mitte) bei der Eröffnung der Adventsausstellung im
Walldorfer Heimatmuseum.
Foto: Anette Keim/Vollformat
MUSEUM WALLDORF Modellbauer präsentieren ihre Werke bei Adventsausstellung / 4500 Figuren auf der Kirmes
WALLDORF - (ake). Beeindruckende Modelle sind bei der Adventsausstellung im Walldorfer Heimatmuseum zu sehen.
Die Adventsausstellung im Walldorfer Heimatmuseum hat sich zu einer schönen Tradition entwickelt. In diesem Jahr ist sie in Kooperation zwischen der Arbeitsgemeinschaft für Walldorfer Geschichte (AWG) und der Schiffs-Modellbau-Arbeitsgemeinschaft (SMAMW) entstanden. „Wir wollen unseren Freunden und Gästen in der Adventszeit etwas Besonderes bieten und die Modellbauer haben gern zugesagt. Wir finden, das passt gut in die Jahreszeit“, erklärte Erwin Pons von der AWG bei der Ausstellungseröffnung.
Das Ergebnis ist eine kleine, aber sehr feine Ausstellung. Zu sehen gibt es verschiedene Schiffstypen, etwa den Seenotrettungskreuzer „Paul Denker“, den Krabbenkutter „Keen Tied“ oder auch die „MS Arkona“, ein Passagierschiff. Alle maßstabsgetreu nachgebaut und mit vielen kleinen Details komplett ausgestattet. Viele Stunden Arbeit stecken in jedem einzelnen Modell.
„Die Arbeitszeit kann zwischen vier Wochen und sechs Jahren liegen“, erläuterte Peter Horlacher, der Vorsitzende der SMAMW. Das hänge davon ab, ob man mit einem Baukasten und vorgefertigten Teilen arbeite oder ob alles in Eigenarbeit entstehe. Keine Baupläne habe es etwa für das von ihm gebaute Seenotrettungsschiff „Seeadler“ gegeben. Einen Urlaub auf Rügen habe er etwa dazu genutzt, das Schwesterschiff zu besichtigen und zu fotografieren, entsprechend authentisch sei aber nun der Nachbau, für den er tatsächlich volle sechs Jahre gebraucht habe. „Es kommt natürlich auch drauf an, wie zeitintensiv man arbeitet“, so Horlacher.
Eine Menge Zeit investiert auch Christoph Ritschel, der gemeinsam mit seinem Bruder Robin seit rund sieben Jahren an einem großen Rummelplatz arbeitet. Die Kirmes hat mittlerweile die beachtlichen Maße von drei auf einen Meter und ist ebenfalls in der Adventsausstellung zu sehen. Hier fahren Miniaturautoscooter neben hochschwingenden Schiffschaukeln, ein Kinderkarussell dreht sich, es gibt ein Riesenrad, Buden und unendlich viele Details mehr zu entdecken. Allein 18 000 LED-Lampen haben die Brüder verbaut, dazu 4500 Figuren, von denen ein Großteil handbemalt ist.
Mit Blick auf die Exponate fasste es Peter Horlacher treffend zusammen: „Es wäre ja schade, die Modelle zuhause im Schrank zu verstecken, wenn man sie stattdessen hier zeigen kann. Vielleicht bekommt ja sogar jemand Lust, selbst zu basteln.“
Die Ausstellung im Heimatmuseum in der Langstraße ist noch bis zum vierten Advent zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Diese sind donnerstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr.
Heimatmuseum Walldorf
Modellbauer mit Faible fürs Detail
05.12.2015
VON CARMEN ERLENBACH
Im Heimatmuseum Walldorf müssen die Besucher ganz genau hinschauen: Dort gibt es von morgen, Sonntag, an Ausstellungsstücke im Miniaturformat zu entdecken. Darunter sind Schiffe und sogar ein ganzer Kirmesplatz.
Ein in mühevoller Kleinarbeit entstandener Festplatz mit 18 000 LED-Leuchten ist das Herzstück der neuen Sonderausstellung.
Mörfelden-Walldorf.
Ein Vater dreht mit seinem Sohn seine Runden im Autoscooter. Ein kleines Mädchen genießt das Hin und Her in der Schiffschaukel. Im Riesenrad fahren Alt und Jung auf und ab, und der Betreiber eines Imbissstands reicht einer jungen Kundin gerade eine Portion Pommes. Auf der drei mal einen Meter langen Modellbauanlage mit einem nachempfundenen Kirmesplatz von Christoph und Robin Ritschel gibt es viele erstaunliche Details zu entdecken. Sie stellt den Höhepunkt der weihnachtlichen Sonderausstellung im Heimatmuseum Walldorf, die morgen, am zweiten Adventssonntag, um 15 Uhr eröffnet wird. Mit dieser Präsentation ist der Arbeitsgemeinschaft Walldorfer Geschichte als Gastgeberin gelungen, die Herzen aller Modellbaufreunde – ob Jung oder Alt höher schlagen zu lassen.
Der Kirmesplatz, der von 18 000 verschiedenfarbigen LED-Leuchten erhellt wird, umfasst nicht nur viele Fahrgeschäfte, die sich drehen und bewegen. Er zeigt auch den Blick der beiden Erbauer für liebevolle Details. So geht es dort zu wie im Taubenschlag. Überall befinden sich kleine Menschenmodelle, die auch die vielen Buden der Schausteller bevölkern und umsäumen. Mal fällt der Blick auf eine Bushaltestelle mit Briefkasten, mal auf einen Wagen, von dem aus Blumen verkauft werden, mal auf einen Händler mit Luftballons oder auch auf Polizei- und Rettungswagen. Insgesamt wurden für die Anlage, die noch weiter ausgebaut wird und zurzeit zwölf Fahrgeschäfte und 20 Buden sowie Laufgeschäfte umfasst, von den beiden Erbauern rund 4500 Figuren selbst gebastelt.
Hafenschlepper
Darüber hinaus zeigt die Ausstellung aber auch viele sehenswerte Schiffsmodelle der Schiffs-Modell-Arbeitsgemeinschaft Mörfelden-Walldorf. Zu besichtigen gibt es beispielsweise den 34 Zentimeter breiten und 74 Zentimeter hohen Hafenschlepper „Hermes“ im Maßstab 1:20 von Horst Forg – ein RC-Modell, das mit einem Bugstrahlruder, nautischer Beleuchtung, Decks- und Innenbeleuchtung, einem drehbaren Löschmonitor, Radar und einer Ankerwinde besticht.
Im Maßstab 1:25 hat Peter Horla-cher seine Hafenbarkasse „Pippi-lotta“ gebaut. Sie erinnert an die Blütezeit der Hamburger Hafen-barkassen zwischen 1920 und 1960, die später überwiegend für Hafenrundrundfahrten eingesetzt wurden. Außerdem zeigt Horlacher den Finkenwerder Hochseekutter „HF 310 Rungholt“ – einen hochseegängigen Fischkutter, der wie andere Kutter zwischen 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum Fischen von Minen oder zu anderen Zwecken von der Kriegsmariner auf der Nord- und Ostsee eingesetzt wurde.
Seenotrettungskreuzer
Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung stellt das Seezeichenmotorschiff „Seeadler“. Das Original lief am 23. Februar 1998 vom Stapel. Eingesetzt wird das Schiff vom Wasser-Schifffahrtsamt Lübeck für die Betreuung und Wartung von Schifffahrtszeichen.
Der Seenotrettungskreuzer „Paul Denker“ war das erste vollständig aus Aluminium hergestellte Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und gleichzeitig die kleinste aller je in Deutschland gebauten Seenotrettungseinheiten mit einem Tochterboot. Von Juni 1967 bis September 1969 war es in Maasholm stationiert. Darüber hinaus gibt es weitere Schiffsmodelle zu besichtigen.
Erwin Pons eröffnet am Sonntag die weihnachtliche Sonderausstellung mit Schiffsmodellen im Heimatmuseum Walldorf.
Der Seenotrettungskreuzer „Paul Denker“ war für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Einsatz.
Modellbau: Mit ihrer Miniaturkirmes begeistern Christoph und Robin Ritschel aus Mörfelden sogar Experten
Unter www.christophs-modellkirmes.de.tl. gibt es mehr zur Modelkirmes von Christoph und Robin Pritschel.
Modellbau: Walldorfer Arbeitsgemeinschaft und befreundete Vereine zeigen im Mörfelder Bürgerhaus fast 250 Miniaturen
Eines der vielen liebevoll gebauten Modelle.Die ausgestellten Schiffe im Bürgerhaus Mörfelden hatten alle eins gemeinsam: die Liebe zum Detail. Für die Besucher der Modellbauausstellung gab es deshalb so einiges zu entdecken.
Mörfelden-Walldorf. Es fehlte nur noch ein Shantychor oder Freddy Quinn, dann hätten die Besucher des Mörfelder Bürgerhauses am Wochenende meinen können, sie seien an der Küste gelandet. Wohin der Blick fiel, waren Schiffe und Boote zu sehen – allerdings ein wenig kleiner als gewohnt. Das lag daran, dass die Schiffs-Modellbauer-Arbeitsgemeinschaft-Walldorf eingeladen hatte.
Alle fünf Jahre zeigen die Modellbauer, was sie so in ihrer Freizeit basteln. Damit es richtig Spaß macht, tun sie das allerdings nicht alleine, sondern zusammen mit befreundeten Vereinen, die das gleiche Hobby pflegen.
Und es gab einiges zu sehen, am Samstag und Sonntag. Eines der schönsten Schiffe war sicher der Krabbenkutter Seestern. In rund 6500 Stunden hatte Gerhard Tenhaken das Boot im Maßstab 1:10 gebaut. «Alles selbst gemacht, nur die beiden Figuren habe ich gekauft und dann zusammengebaut», erzählte er. Dann schaltete er gleich einige der zahllosen Funktionen ein und der Dieselmotor sprang an oder das Funkgerät quäkte.
Jugendliche gewinnen
Die Liebe zum Detail war bei vielen Modellen zu erkennen. Sichtlich stolz zeigte der Vorsitzende der Walldorfer Modellbauer, Peter Horlacher, seine Saskia. Diesen Schlepper hatte er in fünf Jahren gebaut und auch fast alles selbst gemacht.
«Wir wollen uns präsentieren, zeigen was wir basteln und auch Jugendliche für dieses Hobby begeistern», sagte Horlacher. Auch wenn es keine Schiffe waren, so zeigten Christoph (17) und Robin (12) Ritschel, dass Modellbau nicht nur eine Freizeitbeschäftigung für ältere Herrschaften ist.
Mit ihrem Miniaturvolksfest konnten die Jungens durchaus überzeugen. «Wir haben ein gutes Jahr daran gebaut», sagte der ältere der beiden Brüder. Er schätzte, dass alleine mehr als 2000 Figuren darin verbaut sind.
Bahn und Flugzeuge
Doch es gab nicht nur Schiffe, Boote und einen Rummelplatz. Im Foyer hatte der Arbeitskreis N in Epoche V (AK fueNf) seine Anlage aufgebaut. Mit N ist die Spurweite der Modelleisenbahn gemeint und mit Epoche V die Zeitspanne (1990 bis 2006), um die es geht. Auch die Flugzeugmodellbauer aus der Doppelstadt waren zu Gast. Doch das Herz der Ausstellung waren die Schiffe. khn (khn)